Kategorie: Theologie treiben (Seite 3 von 4)
„Assistierter Suizid. Wie geht es nach dem Urteil des BVG vom Februar 2020 weiter?“ Zwar nicht der gegenwärtige Ratsvorsitzende der EKD, wohl aber einige seiner Vorgänger kamen in den letzten Monaten in der Melanchthon-Akademie zu diesem Thema zu Wort. Ihre Argumentation hat immer die gleiche Struktur. Ihre ethische Beurteilung der Hilfe zum Suizid wird getrübt durch eine unklare ethische Beurteilung des Suizides selbst. Sie geben sich kritisch gegenüber der traditionellen kirchlichen und theologischen Verurteilung des Suizids als „Selbstmord“. Aber bei genauerem Hinsehen ist die kirchliche Verurteilung der Selbsttötung heute nur weniger drastisch. Auch ihre Argumente laufen letztlich auf nichts anderes hinaus als eine moralische Nötigung, den Tod zu empfangen, statt ihn sich zu geben.
WÜRDE doch gehen…..
„Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst? ……., mit Würde und Schönheit hast du ihn gekrönt.“ Aus Psalm 8
Ein Vortrag von Prof. Dr. Michael Welker, gehalten online am 22.09.2020.
Eine Kooperation der Melanchthon-Akademie mit der Evangelischen Akademie im Rheinland.
Ulrike und Wolfram Behmenburg, Urgesteine des Kirchenkabaretts „Klüngelbeutel“ und der ersten alternativen evangelischen Karnevalssitzung, der PROT’sSitzung, gehen in den Ruhestand und verlassen Köln zugunsten von Leipzig, wo Kirchenkabarett in kleinerem Rahmen weitergeführt werden könnte, wie Ulrike Behmenburg verrät. Etwas Neues in einer spannenden neuen Stadt anfangen, möchte das Ehepaar und hofft, dort Wurzeln zu schlagen.
Weiterlesen
Die Corona-Pandemie hat uns schlagartig bewusst gemacht, welche Systeme, Institutionen und Berufsgruppen, wenn es in ernsten Krisenzeiten hart auf hart kommt, wirklich wichtig sind. „Systemrelevanz“ ist der neue Wertmaßstab im gesellschaftlichen Kampf um Aufmerksamkeit und Anerkennung. Wer ihm nicht gerecht wird, ist augenscheinlich systemirrelevant.Vor diesem Hintergrund, sowie der aktuellen Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen fragt der Theologe Prof. Dr. Ulrich Heinz Jürgen Körtner nach der Relevanz von Kirche. Den vollständigen Vortrag erhalten Sie mit einem Klick auf diesen Satz.
Vor einhundert Jahren erinnerte Karl Barth die Theologie und die Kirche seiner Zeit an etwas oder besser gesagt an jemanden, den sie vergessen hatten: an Gott. Diese Erinnerung ist auch heute bitter nötig. Denn es scheint, als würde die evangelische Theologie unserer Gegenwart unter einer großen Sprachlosigkeit im Blick auf die letzten Dinge leiden. Gerade die Corona-Krise bringt es an den Tag, wie groß die Gefahr des modernen Protestantismus ist, sich in einen Humanismus empathischer Zwischenmenschlichkeit aufzulösen. Und es steht zu befürchten, dass Kirche und Theologie bald am Ende sein werden, wenn sie am Ende nicht mehr zu sagen haben, als dass Gott keine anderen Hände als unsere Hände hat. – Den vollständigen Vortrag erhalten Sie mit einem Klick auf diesen Satz.
Rabbiner Dr. des. Joshua Ahrens über den Text: „Wider den Mythos vom deutsch-jüdischen Gespräch“ – Antwort aus der heutigen Zeit auf einen Essay von Gershom Scholem aus dem Jahr 1964.
Am 9.04.1945 wurde der Theologe und Widerstandskämpfer Dietrich Bonhoeffer ermordet. Und so werden in diesen Tagen in Erinnerung an Dietrich Bonhoeffer seine Texte gelesen und bewirken ihr eigenes Echo in der Reflexion von hier und jetzt. Studienleiterin Dorothee Schaper hat Teile aus Widerstand und Ergebung/Briefe aus der Haft von Dietrich Bonhoeffer in sich zum Klingen gebracht: